Aktuelles aus unserem Immobilien-Blog

Energieeffizienz: 2014 und 2024 im Vergleich

Im Hinblick auf die Energieeffizienz von Wohnimmobilien in Deutschland wurden seit 2014 beachtliche Fortschritte gemacht. Insbesondere in den östlichen Bundesländern haben umfassende Sanierungsmaßnahmen seit der Wiedervereinigung die Energieeffizienz signifikant erhöht. In den westlichen Bundesländern wurden ebenfalls Verbesserungen erzielt, vor allem in urbanen und süddeutschen Regionen.

Während in Ostdeutschland bereits 2014 in einigen Regionen nur noch ein Drittel der Wohnungsangebote schlechte Energieeffizienzklassen aufwies (E und schlechter), war dies in den westdeutschen Bundesländern bei mehr als der Hälfte der Fall. Seitdem haben auch die westdeutschen Regionen Fortschritte gemacht. Besonders in Bayern, Baden-Württemberg und im südlichen Hessen wurde der Wohnungsbestand seitdem energetisch verbessert.

Bei der Untersuchung des GEWOS-Instituts und eines Onlinemarktplatzes für Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei der 1,4 Millionen Wohnungsangebote analysiert worden waren, sind auch zwei Karten angefertigt worden. Auf diesen farblich markiert, wie die Energieeffizienzklassen in welchen Regionen Deutschlands 2014 bzw. 2024 ausfielen. Es ist zu erkennen, dass trotz der Fortschritte weiterhin Modernisierungsbedarf besteht.

Hitze: Maßnahmen gegen Extremtemperaturen in Wohnungen

Während der Sommermonate kann die Hitze in Wohnungen unerträglich werden. Gerichte haben in manchen Fällen Mietminderungen genehmigt, wenn die Wohnungen bauliche Mängel aufweisen und die Mieter durch die hohen Temperaturen signifikant beeinträchtigt werden.

Vor rechtlichen Auseinandersetzungen und finanziellen Verlusten können sich Eigentümer schützen, indem sie geeignete Maßnahmen gegen die Hitze ergreifen. Eine effektive Strategie ist der Einbau von Sonnenschutzglas oder Außenjalousien, die den Wärmeeintrag reduzieren können. Zusätzlich hilft eine gute Isolierung, die Räume kühl zu halten.

In Bezug auf Maßnahmen für Sonnenschutz bei der Gebäudeausstattung gibt es unterschiedliche Förderprogramme, die Eigentümer bei der Implementierung unterstützen können. Viele Kommunen und Länder bieten Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für energieeffiziente Modernisierungen, die die sommerliche Überhitzung vermindern.

Stadtentwicklung: Immer weniger Eigenheime werden gebaut

In Deutschland werden immer weniger Eigenheime gebaut. Laut einer Studie der Deutschen Bank könnte 2050 sogar das letzte Eigenheim entstehen. Hauptgründe dafür sind steigende Baukosten und ein höheres Umweltbewusstsein. Der Trend gehe zum „grüneren Bauen“. Damit ist auch gemeint, dass eher Mehrfamilienhäuser als Zwei- und Einfamilienhäusern errichtetet werden. Sie weisen – vergleichsweise – einen niedrigeren CO2-Ausstoß und eine bessere Energieeffizienz auf.

Obwohl die Neubaurate zurückgeht, dürften besonders in ländlichen Regionen weiterhin Eigenheime gebaut werden. Die Studienautoren rechnen damit, dass die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland in den kommenden Jahren zwar abnehmen wird. Jedoch könnten auf langfristige Sicht jährlich 20.000 bis 40.000 Eigenheime genehmigt werden.

Eigenheime sind laut der Deutschen Bank aber immer noch eine gefragte Wohnform. Ihre Knappheit könnte die Preise weiter in die Höhe treiben. Auch die Vermietung von Eigenheimen könnte laut der Experten in vielen Städten und Metropolregionen voraussichtlich noch lukrativer werden. 2022 gab es in Deutschland 16,3 Millionen Eigenheime, in den vergangenen Jahren hat die Zahl kaum zugenommen. Es gibt sogar von einigen Städten und Gemeinden Bestrebungen, die weitere Versiegelung des Bodens zu verhindern, da diese die Klimaerwärmung beschleunigt.

Solarenergie: In diesen Bereichen könnte Deutschland laut Experten ausbauen

Deutschlands Potential zur Nutzung von Solarenergie auf Gebäuden ist enorm, aber noch weitgehend ungenutzt. 2023 wurden 61,1 Terawattstunden Solarstrom produziert. Dies entspricht nur zwölf Prozent des nationalen Stromverbrauchs. Soll der jährliche Strombedarf Deutschlands durch Solarenergie zu decken, müsste laut des Wissensmagazins „scinexx“ etwa die Fläche der Insel Rügen – also fast 1.000 Quadratkilometer – mit Solarmodulen bebaut werden.

Laut Experten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme könnte die Nutzung von Solaranlagen massiv ausgebaut werden – und zwar auf Dächern und Fassaden sowie im Agriphotovoltaik-Bereich. Das technische Potenzial für Photovoltaik auf Dächern und Fassaden wird auf insgesamt 1.000 Gigawatt Peak geschätzt. Dennoch werden bisher weniger als zehn Prozent des möglichen Dachpotenzials und weniger als ein Prozent des Fassadenpotenzials tatsächlich genutzt.

Auch im Agriphotovoltaik-Bereich, der Integration von Solarkraft an Weinbergen, Obstplantagen oder Ackerflächen, schlummert Potenzial. Die Möglichkeiten in Deutschlandnutzbaren Solarstrom zu gewinnen, sind also da. Die Umsetzung muss aber noch erfolgen. „Um unseren gesamten Energiebedarf aus Erneuerbaren Energien zu decken, ist ein massiver Ausbau der installierten PV-Leistung notwendig“, sagt Harry Wirth vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Wohnungskauf: Instandhaltungskosten realistisch kalkulieren

In der aktuellen Immobilienlandschaft ziehen Eigentumswohnungen aus den 1970er- und 1980er-Jahren vermehrt Käufer an, bedingt durch ihre vergleichsweise niedrigeren Preise und die abnehmende Neubautätigkeit. Käufer solcher Wohnungen sollten jedoch nicht nur den Kaufpreis berücksichtigen. Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät dazu, auch die Höhe der Instandhaltungsrücklage zu prüfen. Grund dafür ist, dass unerwartete Sonderumlagen für Sanierungen sonst zu erheblichen zusätzlichen Kosten führen können.

Die Experten weisen darauf hin, dass die oft als niedrig angesetzte Instandhaltungsrücklage möglicherweise nicht ausreicht, um die notwendigen Modernisierungen zu decken. Grund dafür sind unter anderem die hohen Inflationsraten in der Bauwirtschaft. Bei einer angenommenen Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren können umfangreiche Sanierungen – angefangen von der Elektrik über die Sanitäranlagen bis hin zu energetischen Maßnahmen – erforderlich werden, deren Kosten weit über die ursprünglich geplanten Rücklagen hinausgehen.

Deshalb empfiehlt der VPB, vor dem Wohnungskauf eine gründliche Prüfung durch unabhängige Bausachverständige durchführen zu lassen. Diese können eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Sanierungskosten geben und somit helfen, finanzielle Risiken zu minimieren. Käufer sollten somit alle Aspekte, einschließlich der potenziellen Notwendigkeit für Sonderumlagen, sorgfältig abwägen.

Bauabnahme: Ein wichtiger Schritt

Die Bauabnahme ist ein entscheidender Meilenstein in jedem Bauprojekt, da sie den Übergang der rechtlichen Verantwortung für das Bauwerk vom Bauunternehmen zum Bauherren markiert. Dieser Moment erfordert hohe Sorgfalt, denn das Übersehen von Mängeln kann gravierende finanzielle und rechtliche Konsequenzen haben. Es ist daher essenziell, dass der Bauherr die Abnahme nicht unter Druck durchführt und sich ausreichend Zeit nimmt, um alle Aspekte des Baus gründlich zu überprüfen.

Während der Abnahme sollten alle Leistungen gemäß Bauvertrag überprüft werden. Es ist üblich, dass Mängel dokumentiert und Fristen für deren Behebung gesetzt werden. In der Regel wird ein Teil der Schlusszahlung zurückgehalten, bis alle Mängel behoben sind. Dies schützt den Bauherren vor dem Risiko, für mangelhafte Leistungen zu zahlen. Es ist wichtig, einen unabhängigen Sachverständigen hinzuzuziehen, um eine objektive Bewertung der Bauqualität zu gewährleisten. Der Bauherr sollte darauf bestehen, dass alle relevanten Mängel im Abnahmeprotokoll festgehalten und klare Vereinbarungen zur Mängelbeseitigung getroffen werden.

Dies ist besonders wichtig, da die Bauabnahme auch aus rechtlicher Sicht entscheidend ist. Denn nach der Bauabnahme beginnt die Beweislastumkehr. Das bedeutet, dass der Bauherr fortan für das Aufdecken und Beweisen von Mängeln verantwortlich ist. Zudem startet mit der Abnahme die fünfjährige Gewährleistungsfrist. In diese Zeit können Ansprüche wegen Baumängeln geltend gemacht werden.

Solarenergie: Effizientes Recycling für ausgediente Module

Chinesische Forscher der Wuhan University und der Northeastern University in China haben eine neue Methode für das Recycling ausgedienter Solarmodule entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Methode, die sowohl energieeffizient ist als auch den steigenden Bedarf nach nachhaltigen Recyclingmethoden beachtet.

Der innovative Prozess basiert auf der Verwendung eines geschmolzenen Gemischs aus Natrium- und Kaliumhydroxid, das die Materialien der Solarmodule effektiv trennt, ohne sie zu beschädigen. Durch diese Methode werden kostbare Materialien wie Silizium und Silber effektiv zurückgewonnen, während gleichzeitig die Umweltbelastung minimiert wird. Dieses Verfahren stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Methoden dar, die oft aggressive Chemikalien wie Salpetersäure verwenden.

Die neue Recyclingmethode könnte weitreichende positive Auswirkungen auf die Solarindustrie und die Umwelt haben. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Recycling eines Kilogramms Solarmodule mittels dieser Technik die Kohlenstoffemissionen signifikant reduziert und den Energieverbrauch drastisch senkt. Angesichts der weltweit zunehmenden Installation von Solarparks wird die umweltgerechte Entsorgung der ausgemusterten Module immer dringlicher.

Neubauten: Mit einer Ausnahme teurer als Bestandsimmobilien

In den meisten deutschen Regionen sind Neubauwohnungen deutlich teurer als Bestandsimmobilien- Das geht aus dem „Postbank Wohnatlas 2024“ hervor. In der Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wird deutlich, dass besonders in den bayerischen Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen die Preisunterschiede mit einer rechnerischen Preisdifferenz von 382.474 Euro bzw. 340.000 Euro markant sind. Hier kosten Neubauwohnungen wesentlich mehr als ältere Objekte, was vor allem auf das hohe Preisniveau in Ferienregionen zurückzuführen ist.

Die Untersuchung zeigt allerdings auch, dass die Preisunterschiede zwischen Neubauten und Bestandswohnungen regional stark variieren. S o macht in 27 deutschen Regionen das Baujahr kaum einen Unterschied im Preis macht. Die Preisdifferenzen sind beispielsweise verhältnismäßig gering in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und Uelzen (Niedersachsen), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) sowie dem Landkreis Vorpommern-Greifs­wald und sowohl im Landkreis als auch in der Stadt Rostock (Mecklen­burg-Vorpommern).

Nur in der Ferienregion Nordfriesland sind Bestandswohnungen im Durchschnitt teurer als Neubauten. Hier zahlen Käufer für eine 70-Quadratmeter große Eigentumswohnungen aus dem Bestand 61.818 Euro mehr als für ein Neubauobjekt. Als Gründe dafür werden angeführt, dass die begehrten Lagen bereits bebaut sind und Neubauobjekte nur noch auf nicht so ansprechenden Grundstücken errichtet werden könnten.

Außenbeleuchtung: Ästhetik und Funktionalität

Die Außenbeleuchtung eines Hauses bietet ästhetische und praktische Vorteile. Durch den Einsatz von Einbau- oder Aufbauleuchten sowie Wandleuchten lassen sich beispielsweise eindrucksvolle Lichteffekte erzielen, die den Charakter des Hauses besonders hervorheben. Die Beleuchtung unter einem Vordach oder einem Dachüberstand bietet ideales Orientierungslicht, das die Umgebung sicherer macht und gleichzeitig die Wandflächen effektiv in Szene setzt.

Moderne LED-Hausbeleuchtungen passen sogar zu alten Fachwerkhäusern. Damit verschiedene Winkel ausgestrahlt werden können, gibt es Wandleuchten mit Wechsellinsen. Besonders praktisch sind Modelle mit integriertem Hausnummern-Modul, die nicht nur für Licht sorgen, sondern auch die Orientierung erleichtern.

Außenleuchten können auch mit Bewegungsmeldern erworben werden. Das Licht geht dann nur im Bedarfsfall an. Die Außenbeleuchtung dient aber nicht nur der Dekoration, sondern auch der Sicherheit. Einerseits weist sie Eigentümern oder Mietern den Weg, andererseits gilt sie Prävention gegen Einbrecher.

Energieeffizienzklasse: Ein wichtiges Kriterium

Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes ist entscheidend für den Energieverbrauch und beeinflusst damit sowohl die Umweltauswirkungen als auch die laufenden Kosten. Diese Klassen reichen von A+ für sehr effiziente Gebäude bis zu H für die energieintensivsten. Die Klassen A+ bis B kennzeichnen Neubauten mit hohen Standards wie Passivhäusern. Im Energieweis sind sie in grün dargestellt, was auf ihre Nachhaltigkeit hinweist. Unsanierte Gebäude erreichen die Energieeffizienzklasse H, im Energieausweis in roter Farbe dargestellt.

Beim Kauf oder der Anmietung einer Immobilie ist der Blick auf den Energieausweis unverzichtbar. Er enthält detaillierte Informationen über die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes und bietet potenziellen Käufern oder Mietern somit eine verlässliche Basis für ihre Entscheidung. Käufer können so zum Beispiel entscheiden, ob sie direkt etwas mehr in ein energieeffizientes Objekt investieren möchten oder ob sie eine alte Immobilie kaufen und in Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen investieren. Auch Immobilienverkäufer benötigen den Energieausweis, da sie ihn Kauf- oder Mietinteressenten bereits bei der Vermarktung vorlegen müssen.

Die Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses kann durch Maßnahmen wie Dämmung und den Austausch der Heizungsanlage erreicht werden. Durch solche Schritte lassen sich nicht nur der Energieverbrauch und die Kosten reduzieren, sondern es lässt sich auch der Wohnkomfort verbessern. Für Modernisierungen im Hinblick auf die Verbesserung der Energieeffizienz gibt es entsprechende Fördermöglichkeiten.

1 2 3 4 33
Tippgeber
close slider

Tippgeber

Wenn Sie uns eine zur Vermietung oder zum Verkauf stehende Immobilie oder ein Baugrundstück benennen und der jeweilige Eigentümer uns mit dem Verkauf oder der Vermietung beauftragt, so erhalten Sie von uns im Erfolgsfall einen Anteil unserer vereinnahmten Vermittlungsprovision .
Weitere Informationen finden Sie hier ...

Sie stimmen der Verarbeitung der oben angegebenen Daten zu. Die Daten werden nur zu Zwecken der Bearbeitung und Beantwortung Ihrer konkreten Anfrage genutzt. Dies beinhaltet die Zusendung von E-Mails.


Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft schriftlich per E-Mail an datenschutz@profittlich-immobilien.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Direkt-Anfrage
close slider

Kontaktieren Sie uns

Wir stehen Ihnen für alle Immobilien-Fragen zur Verfügung und beraten Sie gern.

Sie stimmen der Verarbeitung der oben angegebenen Daten zu. Die Daten werden nur zu Zwecken der Bearbeitung und Beantwortung Ihrer konkreten Anfrage genutzt. Dies beinhaltet die Zusendung von E-Mails.


Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft schriftlich per E-Mail an datenschutz@profittlich-immobilien.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Rückruf-Service
close slider

Sie haben Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung?

>> Einfach Uhrzeit für Ihren Rückruf auswählen.
>> Individuelle Beratung von unseren Experten erhalten.
>> Kostenfreier Service für Sie!

Mehrfachauswahl möglich