Aktuelles aus unserem Immobilien-Blog
Hausbau: Bank liefert Tipps zum Sparen
Um möglichst viele Kosten einzusparen, rät die PDS Bank Nord Bauherren zu einer guten Planung und liefert ihnen Tipps. So sollten Bauherren bereits beim Kauf des Grundstücks darauf achten, dass dieses auch erschlossen ist. Andernfalls kämen noch die Kosten für Versorgungs-, Abwasser- und Kabelleitungen auf sie hinzu.
Außerdem könnten Bauherren auch Kosten sparen, wenn sie ein Haus nur mit der nötigen Wohnfläche planen. Laut Bank gilt als Richtlinie, dass jeder zusätzliche Quadratmeter die Baukosten um zirka 1.500 Euro erhöht. Einsparmöglichkeiten bei der Quadratmeterzahl bieten zum Beispiel Eingangsbereiche, Flure und Treppenhäuser, die häufig üppig ausfallen, aber oftmals kaum genutzt werden.
Sparen könnten Bauherren auch, indem sie auf einen Keller verzichten. Allerdings sollten sie sich im Vorfeld gut überlegen, ob sie einen Keller benötigen oder nicht. Denn ist kein Keller vorhanden, muss es im restlichen Haus genügend Abstellmöglichkeiten gegeben. Gegebenenfalls müssen ein Haushaltsraum oder eine Garage geplant werden. Alle Tipps zum günstigen Bauen erhalten Interessenten auf: psd-nord.de/baufinanzierung/ratgeber/bauen/10-tipps-fuer-guenstiges-bauen.html
Quelle: psd-nord.de/baufinanzierung/ratgeber/bauen/10-tipps-fuer-guenstiges-bauen.html
Massivholzmöbel: So können sie gereinigt werden
Beim Frühjahrsputzen sollten auch die Möbeloberflächen gereinigt werden. Besonders im Hinblick auf die Reinigung von Massivholzmöbeln sind allerdings ein paar Dinge zu beachten. Darauf weist die Initiative Pro Massivholz hin. „Gerade bei Massivholzflächen sollte man auf aggressive Putzmittel verzichten und Wasser nur sparsam einsetzen“, so Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM).
Für die Reinigung sollte ein weiches Baumwolltuch zum Einsatz kommen. Dieses sollte vorab mit Wasser nass gemacht werden, allerdings nur, bis es nebelfeucht ist. Die Massivholzfläche kann dann mit diesem in Richtung des Faserverlaufes gereinigt werden. Bei stärkeren Verschmutzungen kann auch ein weicher Haushalts- oder Tafelschwamm – in Kombination mit Neutralseife – verwendet werden.
Von der Benutzung eines Spülschwammes rät die IPM ab – die kratzige Oberfläche könnte Schäden an den Massivholzmöbeln verursachen. Laut IPM bedarf es nach der Reinigung von Öl- oder Wachsoberflächen einer Nachbehandlung: Die Oberfläche sollte erneut mit einem geeigneten Öl oder Wachs versiegelt werden. Laut IPM ist Massivholz wohl dennoch eher pflegeleicht. Es besitzt eine antistatische Wirkung und soll Schmutz und Staub daher nicht so sehr anziehen wie andere Materialien.
Quelle: moebelindustrie.de
Strom: Photovoltaik legt zu
Bei der Nettostromerzeugung hat unter anderem Photovoltaik von 2021 auf 2022 zugelegt. Das teilt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit. Demnach stieg die Solarstromerzeugung von 2021 auf 2022 um 19 Prozent. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE führt das einerseits auf den Zubau und andererseits auf das sonnige Wetter zurück.
Insgesamt erzeugten die deutschen Photovoltaikanlagen 2022 etwa 58 Terawattstunden (TWh). Davon wurden zirka 53 TWh ins öffentliche Netz eingespeist und 5 TWh selbst verbraucht. Durch den Zubau von EEG-Anlagen mit 6,1 Gigawatt erhöhte sich die installierte Leistung zudem auf zirka 66 Gigawatt (Stand November 2022). Dies war laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE der höchste Photovoltaik-Zubau seit 2013.
Zur Auswertung der Daten wurde die Plattform energy-charts.info herangezogen. Interessenten können sich dort auch die Zahlen für andere Erzeugungsarten für Strom wie Braunkohle, Steinkohle und Öl anschauen, sich Pipeline-Verläufe ansehen oder sich die Standorte der Biomasse-Kraftwerke in Deutschland anzeigen lassen.
Quelle: ise.fraunhofer.de/energy-charts.info
Klimaschutz: Zehn Kommunen ausgezeichnet
Ein Preisgeld von jeweils 25.000 Euro haben beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2022“ zehn Kommunen abgestaubt, die sich in besonderer Weise für den Klimaschutz engagieren. In der Kategorie „Ressourcen und Energieeffizienz“ wurden die Stadt Mindelheim für die energetische Sanierung des Maria-Theresia-Freibads, der Kreis Viersen für den klimafreundlichen Neubau des zentralen Kreisarchivs und der Landkreis Lörrach für die interkommunale Wärmeplanung ausgezeichnet.
In der Kategorie „Klimagerechte Mobilität“ wurde die Stadt Darmstadt für die Umsetzung ihres nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätskonzepts in der Lincoln-Siedlung ausgezeichnet. Der Kreis Pinneberg erhielt das Preisgeld für seinen digitalen Elektrofuhrpark und die Stadt Bielefeld für das Projekt „3 Monate ohne Auto“, bei dem Bielefelder mit städtischer Begleitung testen konnten, auch ohne Auto mobil zu sein.
Zudem wurden die Gemeinde Nohfelden, die Stadt Münster und die Stadt Amberg in der Kategorie „Klimafreundliche Verwaltung“ prämiert. Die Gemeinden und Städte setzen sich beispielsweise dafür ein, die CO2-Emissionen in ihren Verwaltungen zu minimieren. Den Sonderpreis in der Kategorie „Klimaschutz und Naturschutz“ erhielt der Bodenseekreis für die Moorrenaturierung des Hepbacher-Leimbacher Riedes. Die Preisgelder sollen wiederum in den Klimaschutz fließen. Mehr zu den Projekten und zur aktuellen Preisausschreibung erfahren Interessenten unter klimaschutz.de.
Quellen: idw-online.de/klimaschutz.de
Urteil: Jahresentgelt von Bausparkasse unzulässig
Die BHW-Bausparkasse darf in der Ansparphase von Bausparverträgen kein Jahresentgelt verlangen. Das entschied kürzlich der Bundesgerichtshof (BGH, AZ: XI ZR 551/21). Im vorliegenden Fall hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen die genannte Bausparkasse geklagt. Diese hatte von ihren Kunden mit Bausparkonto eine jährliche Gebühr von 12 Euro verlangt.
Zu Unrecht, wie der BGH entschied. Die Erhebung eines Jahresentgelts in der Ansparphase eines Bausparvertrags sei mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung unvereinbar und benachteilige die Bausparer entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen. Das aktuelle Urteil aus Karlsruhe betrifft zwar nur eine Vertragsklausel der BHW-Bausparkasse, wird aber auch für andere Bausparkassen als wegweisend eingestuft. Denn auch entsprechende Vertragsklauseln anderer Bausparkassen könnten für unwirksam erklärt werden.
Laut des Verbands der privaten Bausparkassen gibt es in Deutschland rund 24 Millionen Bausparverträge und laut Verbraucherzentrale erheben „viele Bausparkassen […] in der Sparphase eine Kontogebühr“. Betroffenen Kunden rät die Verbraucherzentrale nun, die gezahlten Kontogebühren zurückverlangen – am besten per Einschreiben.
Quellen: bundesgerichtshof.de/AZ: XI ZR 551/21; vebraucherzentrale.de; bausparkassen.de
Möbel: Experten setzen auf Pappeln
Ob leichte Möbelplatten, Pflanztöpfchen oder Terrassendielen – sie alle können (teilweise) aus schnellwüchsigen Pappeln beziehungsweise aus deren gemahlener Rinde und deren Zweigen hergestellt werden. Herausgefunden haben das in den vergangenen Jahren mehrere Experten beim Forschungsprojekt Dendromass4Europe (D4EU). Durch geführt wurde es unter der Leitung von Norbert Weber, Professor für Forstpolitik und Forstliche Ressourcenökonomie an der Technischen Universität Dresden
Die Pappeln werden dazu seit 2017 auf schwer zu bewirtschaften Flächen angebaut und wachsen in sogenannten Kurz-Umtriebs-Plantagen (KUP) auf rund 1.300 Hektar landwirtschaftlicher Fläche im Nordwesten der Slowakei. Der Anbau der Pappeln wirkt sich wohl positiv auf die Umwelt aus und führt laut des slowakische Instituts für angewandte Ökologie „Daphne“ langfristig sogar zu einer besseren Bodenqualität.
Neben den sieben Instituten der Technischen Universität Dresden, Daphne und dem österreichische Forschungszentrum Wood K plus waren auch weitere Unternehmen am Forschungsprojekt beteiligt. Zu diesen zählen unter anderem IKEA Industry Malacky (Slowakei), Pulp-Tec Compound GmbH & Co KG (Deutschland) sowie TerrainEco (Tschechische Republik). Sie testen zurzeit Prototypen.
Quelle: idw-online.de/tu-dresden.de/Weitere Informationen: dendromass4europe.eu
Urteil: Kein Vertrag bei unglücklicher Verwechslung
Ziehen Mieter in eine neue Wohnung, erhalten sie automatisch Strom von einem Grundversorger – es sei denn, sie entscheiden sich für einen Wahlversorger. Doch was passiert, wenn sich ein Mieter für einen Wahlversorger entschieden hat, es aber zu einer Verwechselung der Zählernummern zweier Nachbarwohnungen kommt? Darüber entschied nun das Amtsgericht Frankfurt am Main [Aktenzeichen 29 C 903/21 (19)].
Im vorliegenden Fall hatte eine Immobilienverwaltung einer neuer Mieterin versehentlich die Zählernummer der Nachbarwohnung mitgeteilt. Die Mieterin schloss also mit der vermeintlich richtigen Zählernummer einen Vertrag mit einem Wahlversorger ab. Nachdem die Verwechslung aufgefallen war, informierte die Mieterin ihren Wahlversorger und teilte ihm die richtige Zählernummer, also die ihrer Wohnung, mit. Der Wahlversorger passte seine Abrechnungen entsprechend an.
Der Grundversorger, der ebenfalls Leistungen zur Verfügung gestellt hat, forderte nun allerdings Geld von der Mieterin. Diese sah es jedoch nicht ein, die Rechnung zu begleichen. Daraufhin verklagte der Grundversorger die Mieterin. Die Klage hatte jedoch keinen Erfolg. Laut Amtsgericht Frankfurt am Main war zwischen den Parteien kein Stromlieferungsvertrag zustande gekommen. Schließlich wollte die Mieterin einen Vertrag mit einem Wahlversorger und nicht mit dem Grundversorger abschließen.
Quelle: ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de
Beschluss: Grundstückseigentümerin muss für Rattenbekämpfung sorgen
Auch wenn eine Eigentümerin nichts für Schädlinge auf ihrem Grundstück kann, muss sie diese bekämpfen und die Kosten dafür tragen. So entschied es jetzt zumindest das Verwaltungsgericht Berlin (VG 14 L 1235/22). Im vorliegenden Fall hatte eine unbekannte Person Ratten auf einem Grundstück in Berlin-Reinickendorf mit Futter und Getränken versorgt. Der Rattenbefall war dem Gesundheitsamt gemeldet und von mehreren Personen unabhängig voneinander bestätigt worden.
Das Gesundheitsamt führte eine Ortsbesichtigung durch. Nach dieser verpflichtete das Bezirksamt Reinickendorf die Eigentümerin dazu, innerhalb von einer Woche eine Fachkraft mit der Rattenbekämpfung zu betrauen und das Bezirksamt hierüber schriftlich zu informieren. Geschehe das nicht, wolle das Bezirksamt die Rattenbekämpfung selbst vornehmen und der Eigentümerin die Kosten hierfür in Rechnung stellen.
Daraufhin reichte die Eigentümerin einen Eilantrag ein, jedoch ohne Erfolg. Die Pflicht der Eigentümerin zur Rattenbekämpfung ergebe sich in diesem Fall aus der Verordnung über die Bekämpfung von Gesundheitsschädlingen. Die sei auch dann der Fall, wenn die Eigentümerin kein Verschulden und keine Verantwortlichkeit für die Entstehung des Rattenbefalls trifft. Gegen den Beschluss kann die Eigentümerin noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen.
Quelle: berlin.de/VG 14 L 1235/22
Studie: Zahlreiche Heizungsanlagen über 25 Jahre alt
Gut 52 Prozent der Wohnungen in Deutschland werden mit Erdgas beheizt. Das geht aus der Verbrauchskennwerte-Studie 2021 des Energiedienstleister Techem hervor. Für die Studie wurden die Daten zum Endenergie- und Wasserverbrauch sowie die Kosten für Heizung und Warmwasser von 2,1 Millionen deutschen Wohnungen in rund 176.000 Mehrfamilienhäusern untersucht.
Bei der Studie wurden auch mehr als 90.000 aktuell erstellte Energieausweise geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass ein Drittel der Heizungsanlagen älter ist als 25 Jahre und somit laut Techem „ineffizient“. Durch Maßnahmen wie einen hochautomatisierten Heizungsanlagenbetrieb, ein kontinuierliches Heizungsmonitoring sowie eine optimierte Betriebsführung kann die Effizienz bei der konventionellen Wärmeerzeugung laut Techem im Bestand um etwa 15 Prozent gesteigert werden.
Eine optimale Gebäudedämmung biete zudem Energiesparpotenziale von 30 bis 50 Prozent. Außerdem können auch die Mieter mit einem richtigen Lüftungsverhalten zum Energiesparen beitragen und den Verbrauch dadurch um 10 bis 15 Prozent reduzieren. „In Zeiten der Gaskrise und angesichts notwendiger Dekarbonisierung im Gebäudebestand müssen alle Marktteilnehmer zusammenrücken und gemeinsam Energieeffizienzlösungen entwickeln“, so Matthias Hartmann, CEO bei Techem.
Quelle: techem.com
Bau: HDB und bbs fordern Stärkung der heimischen Rohstoffproduktion
Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern und die heimische Rohstoffproduktion zu stärken – das fordern der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) im gemeinsamen Positionspapier „Versorgungssicherheit mit Roh- und Baustoffen sowie Energie gewährleisten – Ressourceneffizienz weiter steigern“. Die Verbände fürchten, dass Deutschland ohne bezahlbare Energie und eine wirksame Verschlankung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren ein zunehmender Mangel an mineralischen Rohstoffen droht.
„Wir haben uns in den vergangenen Jahren zu wenig Gedanken über Lieferabhängigkeiten gemacht. Das rächt sich jetzt“, meint HDB-Geschäftsführer Tim-Oliver Müller. Zwar gebe es für die kommenden Jahrzehnte voraussichtlich genügend Rohstoffe. Jedoch scheitere die Rohstoffgewinnung in der Praxis häufig an hohen regulatorischen Hürden und langwierigen, verzögerten Genehmigungsverfahren. bbs-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Frederichs geht sogar noch einen Schritt weiter. Er meint, dass es ohne heimische Rohstoffe kein bezahlbares Bauen mehr gibt.
Die Verbände fordern auch, neue Wege zu gehen und beispielsweise sogenannte Sekundärrohstoffe, die als Abfälle von Produktionsverfahren gelten, in öffentlichen Ausschreibungen zuzulassen. Zudem müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren ihrer Ansicht nach beschleunigt werden. Das vollständige Positionspapier können Interessenten kostenlos downloaden, und zwar unter bauindustrie.de und baustoffindustrie.de.
Quelle und weitere Informationen: bauindustrie.de